„Der Tod gehört nun mal zum Leben dazu“, sagte einst Forrest Gump – und er hatte recht. Besonders an Allerheiligen und Allerseelen wird uns dies bewusst, wenn man traditionell von Grab zu Grab pilgert. Die Junge Kirche hat gemeinsam mit verschiedenen Bars in Feldkirch zu diesem Anlass ein Angebot für junge Menschen geschaffen, diese Feiertage zu würdigen. Unterstützt wurde das Projekt von Denk dich Neu, einer Intiative der Katholischen Kirche Österreich.
In entspannter Atmosphäre boten die Gastronomiebetriebe Bunt, Dogana, Café Feuerstein und Tür Eins mit einer Außenbar vor der Johanniterkirche die perfekte Location und sorgen für kühle bzw. warme Getränke. Mit je einer Laterne und vielen Kerzen wurden den Stationen die schöne Stimmung verliehen. Musiker Matias Collantes zog mit seiner Gitarre durch die Gassen und spielte ein Ständchen nach dem anderen. Mitarbeitende der Jungen Kirche brachten bei den Bars die existenziellen Fragen des Lebens und Sterbens auf den Tisch. „Unser Ziel ist es, jungen Menschen einen Raum zu bieten, in dem sie sich wohlfühlen und sich auf das Thema einlassen können“, erklärte Corinna Peter von der Jungen Kirche Vorarlberg. Über 100 Jugendliche und junge Erwachsene ließen sich darauf ein, schrieben ihre Sorgen auf und verbrannten sie, schrieben Postkarten mit guten Wünschen an sich selbst, zündeten Kerzen für liebe, verstorbene Menschen an und stießen auf das Leben an. Das alles bestens bewirtet von Dogana, Café Feuerstein, Tür Eins und Bunt.
Die einen zogen von Station zu Station beziehungsweise von Bar zu Bar, die anderen verweilten an einem Ort. Ob bei einem Drink mit Freund*innen, neuen Bekanntschaften oder in stiller Reflexion – diese Nacht bot Raum für Gespräche und Begegnungen, die im Alltag oft zu kurz kommen.