„Gesundheit bedeutet nicht nur körperliches, sondern auch psychisches Wohlergehen. Jedes Kind hat ein Recht auf ein unterstützendes Umfeld, in dem es ernst genommen wird“, betont Veronika Schippani-Stockinger, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar Österreichs. „Die Katholische Jungschar setzt sich dafür ein, dass Kinder die notwendige Unterstützung erhalten.“
Studien zeigen, dass sich die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren drastisch verschlechtert hat. Laut einer OECD-Studie litten 2022 in Europa die Hälfte aller jungen Menschen an psychischen Problemen – viele ohne Zugang zur erforderlichen Hilfe. Auch eine Studie der WHO 2023 bestätigt, dass bis zu einem Drittel der Kinder in Österreich psychisch belastet sind.
Die Katholische Jungschar appelliert an die zukünftige Regierung, die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zur Priorität zu machen. Konkret fordert sie, die Kontingente für Psychotherapie, Psychologie und psychiatrische Behandlungsplätze flächendeckend auszubauen und ausreichend Betreuungsplätze für Betroffene zu gewährleisten. Präventive Angebote sollen gestärkt werden, etwa durch Investitionen in außerschulische, kostenlose Freizeitmöglichkeiten und die Förderung von ehrenamtlichem Engagement. Diese Angebote leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung des psychischen Wohlbefindens von jungen Menschen. Durch den Ausbau von Gesundheitsbetreuung an Schulen soll die Förderung der psychischen Gesundheit fest in den Schulalltag integriert werden. Darüber hinaus fordern wir die rasche Umsetzung der Kindergrundsicherung, um soziale Ungleichheiten abzubauen und allen Kindern ein sicheres Aufwachsen zu garantieren.
Vielfältige Aktivitäten in ganz Österreich
Die Katholische Jungschar plant rund um den 20.11. österreichweit Aktionen und Veranstaltungen zum Thema und bietet auf ihrer Website zahlreiche Informationen und pädagogische Materialien für Jungschargruppen: www.jungschar.at/kinderrechte